Dienstag, 6. Oktober 2009

Etappe Huaraz - Cusco

Distanz: 669km
Hm: 6200m

Gesamtdistanz: 2080km


Hitchhiking/Bus: 750km




Von Huaraz auf 4800 m.ü.M

Wir wussten, dass uns auf der nächsten Etappe zwei hohe Andenpässe erwarten würden. Den ersten tag wollten wir langsam angehen, damit wir auf unter 4000 m.ü.M übernachten konnten. Am Morgen des zweiten Tages kamen wir an einer Kontrollstation des vor uns liegenden Nationalparks vorbei. Dort trafen wir auf einen Amerikaner, der auch mit dem Fahrrad unterwegs ist. Er schloss sich uns an und so nahmen wir die nächsten Hürden zu dritt in Angriff. Im Laufe des Tages bemerkten wir, dass Ben, unsere Begleitung, keinerlei Proviant bei sich hatte. Da wir jedoch mehr als genug davon hatten, gaben wir gerne etwas davon ab, wofür er sehr dankbar war. Der Weg führte in gleichmässiger Steigung den Hang hinauf. Nach dem ersten Pass und einer rasanten Abfahrt mussten wir uns über einige kurze aber kernige Anstiege ein zweites Mal auf über 4800 m.ü.M hinaufstrampeln. Danach wartete eine endlos lange Abfahrt auf uns, die wir in vollen Zügen genossen. Im nächsten Dorf angekommen nahmen wir ein verfrühtes Nachtessen ein und suchten uns eine günstige Unterkunft. Ein Nickerchen später machten wir uns für ein zweites Nachtessen auf.
Die nächsten Zwei Tage fuhren wir weiterhin zu dritt über einen kleineren Pass und eine 50km lange Abfahrt nach Huanuco um uns dort ein paar Tage Ruhe zu gönnen.




unterwegs Richtung 4800m.ü.M.






Auch auf 4500 m.ü.M leben hier Menschen




Zur höchsten Stadt der Welt

Cerro de Pasco, die höchste Stadt der Welt, liegt 2400 Meter höher als Huanuco auf 4300 m.ü.M. Da die Strasse jetzt aber wieder Asphaltiert war, konnten wir uns einige Arbeit ersparen, indem wir uns immer wieder für einige Kilometer an Lastwagen klammerten. Oben angekommen trennten wir uns von unserer Begleitung, weil Ben dort auf die Eisenbahn umsteigen wollte. Wir übernachteten in Junin und genossen am darauffolgenden Morgen das günstigste Frühstück aller Zeiten. Wir bezahlten für zehn Brötchen, vier Spiegeleier und drei Tassen Kaffe umgerechnet 70 Rappen. Nun ging es annähernd zwei Tage abwärts nach Huancayo. Am Ende des zweiten Tages holte uns Ben überraschenderweise wieder ein, denn er musste in Cerro de Pasco feststellen, dass die Eisenbahn ausschliesslich Güter transportiert.




Kaffe kochen am Abend (Danke Tamara und Jonas)


Lama auf der Strasse







Hitchhiking

Da die folgenden Kilometer auf Grund der schlechten Strassenverhältnissen sehr beschwerlich geworden wären, beschlossen wir, uns ein weiteres mal als Anhalter zu versuchen. Wir fuhren mit Hilfe von zwei Lastwagen, für die der Weg kaum weniger beschwerlich war, nach Ayacucho und nahmen dort einen Bus nach Cusco. Leider wurde uns während der Fahrt ein Rucksack gestohlen. Cusco ist die unumstrittene Tourismusmetropole von Peru. Wir werdem uns hier einige Tage erholen, die gestohlenen Gegenstände ersetzen und Machu Picchu besichtigen. Bald geht es weiter zum Titicacasee und schliesslich nach La Paz, Bolivien.




Hitchhiking

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